Am 27.12. war es endlich soweit: zusammen mit einer achtköpfigen Reisetruppe machten wir uns von Frankfurt auf nach schwedisch Lappland. Kiruna liegt nördlich des Polarkreises und nah an der Grenze zu Norwegen. Zwischen Dezember und Januar herrscht dort für ca. 20Tage Polarnacht und es wird nie vollständig hell und wenn dann lediglich für ein paar Stunden, in denen der Himmel in ein dunkles Blau getaucht ist. Nach zwei Nächten in Kiruna und einer ersten Eingewöhnung, starteten wir mit dem Zug Richtung Abisko. Neben Wandern und Skifahren ist Abisko vor allem durch seinen Nationalpark und seine großartige Bergkette berühmt. Im Winter kann man vor allem Langlauf, Hundeschlittenfahrten und Polarlichter bestaunen. Wir verbrachten zwei Nächte in einem alten umgebauten schwedischen Gästehaus wo lediglich die Dusche und der WC Erinnerungen an "gute, alte" DDR Zeiten weckten :). Doch echte Abenteurer lassen sich auch von solchen Umständen nicht abschrecken und mit genügend Rum, guter Laune und Uno Karten lässt sich einiges überstehen. Immerhin waren die Alkoholvorräte in Frankfurt hinreichend aufgefüllt worden, so dass wir uns keine Gedanken machen mussten, plötzlich auf dem Trockenen zu sitzen. Der 30.12.2011 wird glaube ich allen Reiseteilnehmern in Erinnerung bleiben. Nachdem Benne und ich auf eine erneute Zigarette in der klirrenden Kälte standen, blickten wir in einen sternklaren Himmel. Gute Chancen also, Polarlichter zu entdecken. Die Andern wurden umgehend aus dem Uno-Koma geweckt und dick eingepackt machten wir uns gegen 23Uhr auf den Weg Richtung See, denn nur abseits von Lichtquellen und überfüllten Orten lassen sich Polarlichter sichten. Aber um große Lichtkulissen und Menschenansammlungen mussten wir uns in Abisko keine Gedanken machen. Ergebnisse dieser Nacht könnt ihr hier sehen
Dieses vorgezogene Silvesterfeuerwerk war sicherlich eines der Highlights dieser Reise. Dieser 30.12. war aber auch ein energiegeladener Tag, denn am frühen Morgen ging es auf zur ersten Hundeschlittentour dieser Reise. Gezogen von vier Huskies durchquerten wir die schwedische Natur, vorbei an Seen, Wäldern und trickreichen Eislöchern. Die Hunde durften wir sogar selber einspannen und für die Fahrt fertig machen. Ein strahlendes Lächeln auf jedem Gesicht war damit garantiert.
Caro, Ben, Benne, Lilu, Judith, Oskar (hinten), Nini und Michi (vorne) |
Der nächste Tag war insofern spannend, da es wieder zurück Richtung Kiruna ging und Silvester vor der Tür stand. An sich kein Problem wäre da nicht der Großeinkauf gewesen, denn Camp Alta liegt ca 15km abseits von Kiruna...und zwar dort wo sich Fuchs und Hase sprichwörtlich gute Nacht sagen. Einkaufsmöglichkeiten für Verpflegung standen also nicht zur Verfügung. Unser Zug von Abisko fuhr aber erst um nach 12Uhr zurück, so dass der Einkauf nicht nur vorab gut organisiert werden musste, sondern wir auch auf heißen Kohlen saßen, ob wir es überhaupt noch schaffen würden, einen offenen ICA oder Konsum (COOP) zu finden. Es gelang uns....20Minuten vor Ladenschluss verließen wir den ICA mit 20 Tüten und zwei Sixpacks Carlsberg/Heineken.
Wie es in Camp Alta weiter ging....Fortsetzung folgt!
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